Spontan erhielten wir von dem neuen Kulturamtsleiter der Stadt Merseburg eine Einladung zu dem städtischen Event „Thietmars Flussreise“.
Und so paddelten wir am 31. Juli saaleabwärts zur Stadtschleuse, um bei der Ankunft des Bischofschiffes „Askania“ mit dabei zu sein. Auf der Neumarktbrücke und an beiden Saaleufern waren schon viele Zuschauer versammelt, um auf Zeitreise zu gehen.
Auch unsere Nachbarvereine waren mit von der Partie. Etliche Motorboote ankerten bereits am Ufer und lotsten uns zum freigehaltenen Bootssteg gegenüber. Mittelalterliche Dudelsackmusik spielte am Wasser und das Volk wartete gespannt auf die Ankunft der "Askania".
Als sich die Schleusentore endlich öffneten, erschien unter einem Herzlichen-Willkommen-Applaus das durch den Merseburger Bischof Thietmar gesteuerte altertümliche Segelschiff und fuhr langsam hinüber zur Anlegestelle unterhalb des Domschlosses. Hier gingen Kaiser Heinrich und seine Frau Kunigunde, einige Edelleute und Markgrafen an Bord, um die letzte Flussreise gemeinsam mit einem Bootskorso auf der Saale ausklingen zu lassen.